38. Münstersches Gespräch zur Pädagogik am 15./16. März 2021
Das neue Normal?
Digital gestütztes Lernen in Distanz und Präsenz
Es mag die Skeptiker des 2019 verabschiedeten Digitalpaktes beruhigen, dass bisher nur ein geringer Teil der zur Verfügung gestellten Mittel abgerufen wurde. Das Tempo bei der Verbesserung von Geräteausstattung und digitaler Infrastruktur läuft immer noch schleppend, obwohl mit der Corona-Pandemie der Zustimmungsgrad zu schulischen Digitalisierungsvorhaben gestiegen ist. Im Rahmen der Verleihung des Deutschen Schulpreises 2020 würdigte unsere Bundeskanzlerin entsprechende pädagogische Leistungen: „Die Schulschließungen waren eine große Herausforderung. Die allerwenigsten hatten Erfahrung mit digitalem Unterricht. Doch viele Schulen haben aus der Not eine Tugend gemacht, neue Ideen entwickelt und dafür gesorgt, dass das Lernen zu Hause funktioniert.“
Digital gestütztes Lernen scheint inzwischen, wenigstens als Orientierungsgröße, das neue Normal zu sein. Das nur schwer kalkulierbare Verhältnis von Präsenz- und Distanzunterricht im laufenden Schuljahr verschärft allerdings die Dringlichkeit von Fragen nach dessen Voraussetzungen und Gelingensbedingungen. Wie steht es zum Beispiel mit den digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte, welche Unterstützung kann beim häuslichen Lernen von Eltern erwartet werden oder wie können Schülerinnen und Schüler jenseits des Präsenzunterrichts zu selbstreguliertem Lernen motiviert werden?
Die Münsterschen Gespräche zur Pädagogik am 15. und 16. März 2021 wollen Chancen und Bedingungen digital gestützten Lernens in den Blick nehmen. Neben wissenschaftlichen Referaten werden aktuelle Ansätze aus der Praxis vorgestellt und diskutiert. Eingeladen sind alle, die Verantwortung für schulische Erziehung tragen: Schulleiter/innen und Lehrkräfte, Erziehungswissenschaftler/innen, Fachleiter/innen, Lehrerfortbildner/innen, Schulträgervertreter/innen, Bildungspolitiker/innen und interessierte Öffentlichkeit.
Die Tagung ist als Präsenzveranstaltung konzipiert. Die Unvorhersehbarkeit der im März 2021 geltenden Corona-Regeln haben die Veranstalter mit Blick auf das Thema veranlasst, auch die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme anzubieten.
Hinweise dazu finden Sie im Flyer bzw. unter dem Anmeldelink www.franz-hitze-haus.de/info/21-633
Arbeitskreisangebote zum neuen Verhältnis von Präsenz und Distanz
Beziehungen stärken – Kommunikation ermöglichen
- AK 1 Lernende als Gestalter/innen
Unterrichtserfahrungen mit digitalen Produkten, Projekten und Prozessen
Alexander Feldmann, Hildegardisschule Münster
Tobias Raue, Kaufmännische Schulen Rheine - AK 2 Videokonferenz und Nutzung von Social Media im Fremdsprachenunterricht
Ein Unterrichtskonzept aus dem Aachener Dreiländereck
Adriane Langela-Bickenbach, St. Leonhard Gymnasium, Aachen
Lernstrukturen schaffen – Kollaboration erleichtern
- AK 3 Wie gemeinsames digitales Lernen gelingen kann
Zur Leistungsfähigkeit von Lernplattformen am Beispiel von „Schulbistum“
Bernd Horstmann, Gymnasium St. Michael, Ahlen - AK 4 Häusliches und schulisches Lernen aufeinander abstimmen
Chancen eines digitalen Klassenzimmers (Padlet) im Unterricht auf Distanz
Christine Stern u. Marijke van den Berg, Otfried-Preußler-Schule, Hannover
Individuelle Lernwege unterstützen – Feedback organisieren
- AK 5 Wertschätzende Lerndiagnostik und Selbstmanagement von Schüler/innen
Mit hybriden Lernformaten neu denken
Karin Kottenhoff u. Dr. Ursula Jünger, Institut für Lehrerfortbildung, Essen - AK 6 Unterstützung personalisierter Lernarrangements durch Peer-Feedback
Perspektiven digitaler Kommunikation und Kooperation von Schüler/innen
Kathrin Gade, Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung
Downloads:

Für die Tagung mit dem Arbeitskreis-Wunsch können Sie sich hier anmelden:
Wunsch unter Angabe der AK Nummer bitte auf der Anmeldekarte vermerken!
- mit der Antwortkarte an das Franz Hitze Haus
- per FAX: 0251 9818-480
- im Internet unter: www.franz-hitze-haus.de/info/21-633